Der Vorstand informiert

 

  1. Am 09. Februar 2015 haben sich im Auftrag des Vorstandes, Herr Schmidt und Herr Felgentreu, mit Herrn Schmaling, (Initiative 2000 plus e. V. und Chefredakteur von Raumfahrt Concret) in Neubrandenburg getroffen.

      Es ging um die weitere Abstimmung unserer Zusammenarbeit für 2015 und ab 2016.

      Wir wollen ab 2016 die Tage der Raumfahrt mit unserer Jahreshauptversammlung und       unserem Treffen koppeln. Wir versprechen uns eine weitere Erhöhung der Qualität       unserer Veranstaltungen (Treffen mit Astronauten bzw. Kosmonauten usw.)

 

  1. Der Programmablauf für unser Treffen und der Jahreshauptversammlung in diesem Jahr wurde präzisiert. Folgendes ist vorgesehen:

 

      24.09.2015    Anreise bis 18.oo Uhr, Begrüßung und Einweisung in das Programm

                                                     um 19.oo Uhr im Baltic.

 

      25.09.2015    10.oo Uhr      Peenemünde-Tag mit Foto, Besichtigung der neuen                                                                             Ausstellung im HTM, Besuch der Aussichtsplattform                                                                             auf dem Kraftwerk, Müggenhof, Fahrt ins Gelände

 

      26.09.2015    09.3o Uhr      Vortragsreihe im Haus des Gastes Karlshagen          

                             13.oo Uhr      Ende der Veranstaltung, Mittag und Freizeit

                             19.oo Uhr      Gemeinsamer Abend im Baltic

 

      27.09. 2015   10.oo Uhr      Jahreshauptversammlung

                             19.oo Uhr      Abend im Baltic – Verabschiedung

 

Der Vorstand lädt alle Mitglieder und Interessenten recht herzlich ein!

 

Wer Fragen und Vorschläge zum Ablauf hat und zur Jahreshauptversammlung, melde sich bitte bei den bekannten Adressen (Telefon, Internet).

Die Jahreshauptversammlung findet, wie gewohnt, im Hotel Baltic statt.

 

  1. Am 23. März 2015 fand die 8. Jahresversammlung der Bürgerinitiative (BI) „Gegen den Deichrückbau im Inselnorden e. V.“ statt. Unser Verein ist da Mitglied und wurde von Herrn Frenzel und Herrn Felgentreu vertreten. Unser Vereinsmitglied, Herr Dr. Höll, wurde als Vorsitzender wiedergewählt.

      Folgender Beschluss wurde am 23. März 2015 gefasst:

 

1.    Trotz Beendigung des aktuellen Planfeststellungsverfahrens zum Kompensationsflächenpool Cämmerer See, das einen Rückbau des Peenestromdeiches umfasst, sehen wir den Gegenstand der BI nicht als erfüllt an. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat ausdrücklich die Möglichkeit benannt, dieses Vorhaben künftig wieder neu in Angriff zu nehmen. Eine Änderung der Satzung ist deshalb nicht notwendig. Die in der Satzung festgelegten Termine für Jahresversammlungen und die Wahl des Vorstandes gelten unverändert weiter.

 

2.  Zur Entlastung der Mitglieder wird mit sofortiger Wirkung die Beitragsordnung

     geändert. Bis auf weiteres beträgt der jährliche Mitgliedsbeitrag statt bisher

                12 Euro nur noch 4 Euro. Bis zum heutigen Tag bereits bezahlte Beiträge für 2015                    gelten also für drei Jahre.

 

            Hauptargumente, die gegen den Deichrückbau stehen ist der Erhalt der Denkmallandschaft             Peenemünde, die Altlasten an Munition und die Vernässung der Flächen in bewohnten     

            Gebieten.

            Dazu wird sich die BI in einem persönlichen Brief an den Ministerpräsidenten Sellering             wenden.

 

  1. Der Vorstand hat beschlossen eine Firma mit der Aufarbeitung des Dewjatajew- Gedenksteins zu beauftragen.

 

  1. Im HTM fand am 18./19. Mai 2015 eine Fachtagung zum Thema „NS-Großanlagen und Tourismus – Chancen und Grenzen der touristischen Vermarktung und Nutzung von Orten des Nationalsozialismus“ statt.

      Gleichzeitig wurde die feierliche Eröffnung des gläserne Fahrstuhls vorgenommen, sowie

      eine neue Fotoausstellung eröffnet.

      Über diese Fachtagung wird im anschließenden Artikel informiert.

 

Klaus Felgentreu

2. Vorsitzender Förderverein Peenemünde e. V.

     

 

Fachtagung im HTM – NS-Großanlagen & Tourismus

 

Am 18./19. Mai 2015 fand im HTM eine Fachtagung zum oben genannten Thema statt. Eingeladen hatte das HTM. Vom Verein haben teilgenommen: Frau Chust, die Herren Höll, Kanetzki, Felgentreu und Schmidt. Aktiv haben sie in der Arbeitsgruppe NS-Erbe und Public History mitgearbeitet.

 

Ziel der Tagung war, das Themenfeld „Erinnerungskultur und Publikumsinteresse an NS-Großanlagen“ theoretisch zu fundieren und anhand von Beispielen zu konkretisieren, um entsprechende Handlungsbedarfe zu formulieren und den Akteuren, aber auch der Öffentlichkeit und der Politik mögliche Handlungsstrategien in die Hand zu geben.

 

Anlass der Tagung war die Eröffnung eines gläsernen Aufzugs im Peenemünder Kraftwerk sowie einer Aussichtsplattform. Aufzug und Plattform sind bewusst als touristisches Highlight konzipiert. Ein einzigartiger Blick über die Denkmallandschaft Peenemünde ist nun möglich. Die Aussichtsplattform soll fester Bestandteil des Museumsbesuches, als neues Erlebnis, werden.

 

Die Vorträge waren interessant und hatten einen hohen wissenschaftlichen Stellenwert. Für mich war es das erste Mal, dass so konkret die Probleme der Geschichtsaufarbeitung und ihrer Darstellung so umfassend erarbeitet wurden. Dem HTM, an der Spitze Herrn Gericke, Herrn Dr. Aumann, Herrn Köhler, sowie allen Mitarbeitern des HTM sei Dank gesagt für die gute Organisation und die gute inhaltliche Gestaltung der Fachtagung.

 

Bezogen auf Peenemünde möchte ich feststellen:

  • Die Geschichte Peenemündes gehört zur Erinnerungskultur, ist also kulturelles Erbe.
  • Daraus resultieren vielfältige Angebote an Touristen und Besucher des HTM durch eine interessante und richtige Darstellung der Peenemünder Geschichte. Das eigenständige Erleben sollte für alle im Mittelpunkt stehen.
  • Unter Berücksichtigung, dass sich die Nachfragestruktur ständig ändert, geht es darum, die gegenwärtige Ausstellung im HTM zu vervollkommnen bzw. weiter auszubauen (Neues Ausstellungskonzept).
  • Die Tourismusinsel Usedom spielt bei diesen Anforderungen an das HTM und dem Ort Peenemünde eine große Rolle. Das HTM und Peenemünde mit seinen umliegenden Denkmälern haben große Chancen, die touristische Vermarktung der Peenemünder Geschichte mit Erfolg voranzutreiben. Letzten Endes geht es um die Steigerung der Besucherzahlen im HTM in den kommenden Jahren.

 

Die Mitglieder unseres Vereins sollten sich an die Seite derer stellen und unterstützen, die Peenemünde und seine Geschichte so darstellen wollen wie sie war, um ein touristisches Angebot zu machen, das interessant und wahr ist. Ein hoher Erkenntnis- und Erlebniswert für die Besucher sollte der Maßstab sein.

 

kf

 

Ostsee-Zeitung 19.05.2015

 

Nazi-Großanlagen als Tourismus-Ziele

Peenemünde: Historiker und Museumsfachleute beraten über Chancen und Grenzen der Vermarktung.

An diesem wolkigen Maitag schlendern viele Touristen über das Gelände der früheren NS-Heeresversuchsanlage in Peenemünde, heute ein Museum. Hier im Norden Usedoms ließen die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg V2-Raketen entwickeln, um ihren Vernichtungsfeldzug zu forcieren und die drohende Niederlage doch noch abzuwenden.

Am 18. Mai 2015 wurde im Kesselhaus des Peenemünder Kraktwerkes durch Mathias Brodkorb, Bildungsminister Mecklenburg-Vorpommern, und Rainer Barthelmes, Bürgermeister Peenemünde, ein gläserner Aufzug zu einer Aussichtsplattform in 30m Höhe auf dem Dach des Gebäudes eröffnet. Hier bietet sich den Besuchern des Historisch-Technischen Museums Peenemünde ab sofort ein einzigartiger Blick in die Denkmallandschaft Peenemünde und über die Mündung der Peene und den Greifswalder Bodden bis zur Insel Rügen.             Foto HTM

Den einen lässt dieser Ort schaudern, andere staunen über die technische Leistungsfähigkeit des Naziregimes. Viele beziehen in ihren Rundgang die Reste der abseits gelegenen Zwangsarbeiterlager ein.

 

Rund 80 Historiker und Museumsfachleute haben gestern in Peenemünde über die touristische Vermarktung von NS-Großanlagen diskutiert. Dürfen Täter-Orte touristisch vermarktet werden?

Wenn ja, wie? Welche Rolle spielt der Dark Tourism - eine Art Grusel- und Feiertourismus? Für Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) ist die erste Frage beantwortet:

'Orte wie Peenemünde müssen Bestandteil von touristischen Konzepten sein', sagt er. Sie stünden als Bildungs- und Erinnerungsorte für die Verbrechen des Nationalsozialismus.

Während für die NS-Vernichtungslager als Opferstätten die historische Aufarbeitung bald nach Kriegsende begonnen habe, sei der Blick auf die Täterstätten bis nach der Wende verstellt gewesen, sagt Jörg Haspel aus Berlin, Mitinitiator vom 'Verbund NS-Großanlagen'. In Prora auf Rügen, in Peenemünde oder auf der NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel habe es eine militärische Nachnutzung gegeben - im Osten durch die NVA, im Westen durch die Nato. Erst in den 90ern, nach Rückzug des Militärs, stellte sich die Frage nach dem Umgang der Zivilgesellschaft mit diesen Orten. An einigen entstanden Dokumentationszentren - wie am Reichsparteitagsgelände Nürnberg. Die Finanzierung - stets ein Kraftakt. Doch der Prozess ist nicht abgeschlossen: In Prora mit den 'Kraft durch Freude'-Betonbauten an der Ostsee kämpfen zwei kleine Museen um Anerkennung und Fördermittel. Daneben sind in zwei Blöcken des monströsen NS- Baus Hunderte von Ferienwohnungen entstanden - der Bund hatte die Anlage bis 2011 privatisiert.  

Der gläsernen Aufzug im Peenemünder Kraftwerk

Foto: HTM

Die Initiativen der letzten Jahre zur Vermittlung und Bespielung von Orten des verbrecherischen NS-Systems beginnen die Leerstellen zu füllen', begrüßte die polnische Historikerin Aleksandra Paradowska von der Universität Wroclaw die Dokumentationszentren.

Der Finanzierungsbedarf für den Erhalt der Anlagen ist enorm. Die Fachleute waren sich einig darin, dass der Bund eine stärkere Verantwortung für die Anlagen übernehmen müsse. Die NS-Großanlagen seien in erster Linie Gedenk- und Erinnerungssorte. Der ökonomische Effekt aus der touristischen Vermarktung müsse deshalb an diesen Orten aus ethischen und moralischen Erwägungen an zweiter Stelle stehen, betont Tourismusexperte Marius Mayer von der Uni Greifswald. Doch könnten sich die Museen marktwirtschaftlichen Mechanismen nicht ganz entziehen.

Ein Aufzug, der seit gestern Besucher auf das Kraftwerksdach der NS-Heeresversuchsanstalt in Peenemünde bringt, soll helfen, die seit 2003 um mehr als die Hälfte gesunkenen Besucherzahlen wieder zu heben.                                                                                                      Martina Rathke

 

 

Wettkampf um das All – er begann vor 70 Jahren

 

Es war die Sowjetunion, die 1957 mit Sputnik 1 den ersten künstlichen Erdtrabanten und 1961 mit Juri Gagarin den ersten Menschen auf eine Umlaufbahn brachte. Auch zum Mond waren automatische Satelliten bereits erfolgreich geflogen. In der Raketentechnik hatte die Sowjetunion vor den USA einen bedeutenden Vorsprung erreicht.

„Zum Kriegsende 1945 waren weder die USA, England noch die Sowjetunion in der Lage,  Flüssigkeitsraketentriebwerke mit einem Schub von 1,5 Tonnen zu bauen“, schrieb der  sowjetische Konstrukteur Boris Tschertok in seinen Memoiren. Die Deutschen dagegen hatten für die V 2 ein Triebwerk mit 27 Tonnen Schub zur Verfügung.

Nach Ende des Krieges erbeuteten die Amerikaner 400 der wichtigsten deutschen Konstrukteure, die Dokumentation und Forschungsberichte und im KZ Dora mehr als 100 einsatzfähige V 2-Raketen.

Als sowjetische Soldaten Monate später Thüringen übernahm, blieb ihren Spezialisten erstmal nichts. Aber sie machten dann doch noch wertvolle Beute. Während die Amerikaner die deutschen Köpfe unter ihre Kontrolle brachten, erbeutete die Sowjetunion die deutschen Hände. Hochqualifizierte Ingenieure, Spezialisten und Facharbeiter traten zwangsweise in einer Nacht- und Nebelaktion die Fahrt in die Sowjetunion an. Man spricht von über 3000. Was erst wie eine Notlösung aussah, erwies sich als entscheidender Vorteil. Die Mannschaft des sowjetischen

Der erste von drei künstlichen sowjetischen Satelliten mit Namen Sputnik. Der kugelförmige Satellit hat einen Durchmesser von 58 cm und wiegt 83,6 Kilogramm. Der erste Sputnik startete am 4. Oktober 1957 und umrundete die Erde 1400 Mal in 92 Tagen.                          Bild: AP

Chefkonstrukteurs Sergej Koroljow wurde bis 1946 von den Deutschen eingearbeitet. Während die USA lange brauchten, um Mechaniker auszubilden.

Für den Vorsprung, den die Sowjetunion in den 60-er Jahren errungen hatte, hatten die Deutschen so ihren Beitrag erbracht. Es ist wichtig daran zu erinnern, ohne die Leistungen von Koroljow und seinem Team zu schmälern. Bereits 1960 hatte er detaillierte Pläne für einen bemannten Flug zum Mond vorgelegt. Erst 1963 bekam er grünes Licht von Chruschtschow für ein Mondprogramm. Koroljows Plan glich dem der Amerikaner, welches die Amerikaner dann erfolgreich verwirklichen sollten.

Start der Mission Apollo 11   am 16.Juli 1969 mit der Saturn-V-Rakete                                      Bild: NASA

Als erster Kosmonaut sollte Alexej Leonow den Mond betreten. Der praktische Test dafür war der Ausstieg im März 1965 als erster Mensch ins freie All aus einem Raumschiff. Koroljow brauchte mehr als ein Jahr, um sein Konzept gegenüber von Konkurrent Tschertok und dem Desinteresse von Breschnew durchzusetzen. Dieser Zeitverlust war nicht mehr aufholbar. Bis zu seinem plötzlichen Tod im Januar 1966 versuchte Koroljow sein Konzept mit der N-1 – Rakete umzusetzen. Ohne diesen außergewöhnlichen Menschen geriet das Mondprogramm der Sowjetunion endgültig ins Trudeln. 1969 endeten alle Tests der Trägerraketen N-1 mit Fehlstarts.

Am 16. Juli 1969 startete die Saturn V mit den Astronauten Armstrong, Collins und Aldrin mit dem Apollo-Raumschiff Columbia zum Mond. Es war nicht Leonow, sondern Neil Armstrong, ein Amerikaner, der als erster Mensch den Mond betrat.

1972 beendete die USA mit Apollo 17 das Mondlandeprogramm.

Das Erbe Koroljows aber fliegt seit 50 Jahren und bis heute erfolgreich: die Sojus-Kapsel und ihre Trägerrakete. Ohne sie wäre die Arbeit auf der ISS längst zu Ende!

 

Der Wettlauf zum ROTEN PLANETEN hat längst begonnen. SpaceX plant 2015 erste Tests. Ab 2016 plant Roskosmos den Mond zu erobern: 2018 mit dem Mondfahrzeug LUNA- 25, 2019 mit einem ORBITER, 2019/20 mit einem LANDEFAHRZEUG, das nach Wasser suchen wird. Ab 2025 sollen russische KOSMONAUTEN zum Mond reisen, um das Jahr 2040 ist der Bau einer MONDBASIS für Langzeitmissionen geplant.

2017 plant die NASA den Test einer TRÄGERAKETE namens SLS mit einer Nutzlast von 130 Tonnen.

Um das Jahr 2020 stellen die Chinesen ihre Raumstation TIANGONG SPACE STATION fertig.

Ganz anders Die USA: Hier wurde das Projekt „ARM“ aufgelegt. Im nachfolgenden Artikel wird erläutert um was es geht.

 

Der Wettkampf im All – er geht weiter!

 

kf

P.M. 03/15

 

Neues von der NASA

 

Die NASA hat das Asteroiden-Projekt „ARM“ aufgelegt. „ARM“ steht für „Asteroid Redirect Mission“.

Nachdem die NASA ihre Pläne zur Neueroberung des Mondes aus Etatgründen aufgegeben hat, wurde 2013 beschlossen, zwischen 2020 und 2030 einen Asteroiden einzufangen und ihn mit einem Raumschiff in einen stabilen Mondorbit zu schleppen. Sechs geeignete Asteroiden wurden bereits geortet. Entweder wird ein kleiner Asteroid eingefangen, oder ein Roboterarm klaubt einen Brocken von der Oberfläche eines größeren Asteroiden. 2015 entscheidet sich die NASA für eine der zwei Optionen. Im nächsten Schritt wird eine Raumfähre den Gesteinsbrocken langsam in eine Mondumlaufbahn ziehen. Anschließend sollen Astronauten mit einem „Orion“- Raumschiff auf seiner Oberfläche landen.

Erfolgreicher Fang. Der Roborterarm umklammert einen Asteoriten

Neben der Untersuchung des Asteroiden verfolgt die NASA mit dem Projekt vor allem ein Ziel: Es dient der Vorbereitung für eine Mission zum Mars, die ab 2030 Wirklichkeit werden könnte. Denn im Mondorbit herrschen Bedingungen, die viel eher denen auf dem Mars entsprechen als jene im unteren Erdorbit, wo die internationale Raumstation kreist. Die ISS schwebt in 430 Kilometer Höhe über der Erde, der Mond ist knapp 384 000 Kilometer entfernt. Dort lässt sich der Einsatz von Mensch und Material viel besser in relativer Unabhängigkeit von der Erde simulieren.

Bei „ARM“ sollen auch Andock- und Steuermanöver zwischen „Orion“ – Raumschiffen und einer weiteren Raumfähre getestet werden, die über ein neuartiges Ionen – Triebwerk verfügt. Sie verbraucht weniger Energie und erlaubt bei einem Transit zum Mars deutlich höhere Frachten als Raumschiffe mit herkömmlichen Raketentriebwerken.

Zwischen 2030 und 2040 plant die NASA dann den ersten bemannten Flug zum Mars.

 

P.M. 03/2015, Abflug zum Mars

 

Vergangenes für die Zukunft

 

Vor 83 Jahren, 1932, hat Wernher von Braun in der Zeitschrift „Umschau“, Heft 23 einen Artikel unter dem Thema:

„Das Geheimnis der Flüssigkeitsrakete“

 

veröffentlicht. Wir wissen ja, dass W. v. Braun im Dezember 1932 seine Arbeit in Kummersdorf aufnahm.

In seinem Artikel schreibt er u. A.:

„Für einen Augenblick ist die technische Entwicklung des Höhenfluges in Stillstand geraten.

Man hat eingesehen, dass man über eine gewisse Höhe mit den augenblicklichen Mitteln nicht hinauskommen kann, und dass alle Versuche, die jetzt bestehenden Höhenrekorde zu überbieten, stets mit einem Aufwand an Geld erkauft werden müssen, der aber in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen steht. Denn alle bisher verwendeten Luftfahrzeuge sind an das Vorhandensein einer gewissen Luftdichte gebunden.

Zur Erreichung noch größerer Höhen kann nur eine völlige Abkehr von den heutigen Antriebssystemen verhelfen…Eine neue große Bedeutung konnte die Rakete erst in dem

Großer Raketenprüfstand Heeresversuchsstelle Kummersdorf                                      Foto: Robert Schmidt

Augenblick gewinnen, wo es gelang, brauchbare Raketen für flüssige Treibstoffe zu konstruieren…

Neben all diesen Dingen hat die Rakete für flüssigen Treibstoff aber noch einen ganz besonderen Vorzug: Ihre Leistung ist regulierbar… Eine Flüssigkeitsrakete ist wirklich eine ganz regelgerechte Maschine. Sie besitzt Tanks, in denen der Treibstoff aufbewahrt wird, Zuleitungsrohre, Regulierventile und einen Motor – den Raketenmotor.“

Von Braun erläutert dann sehr anschaulich die Wirkungsweise des Raketenmotors. Er befasst sich mit den Schwierigkeiten, so z. B. mit den hohen Temperaturen, den Ventilen der Sauerstoffleitung, die einfrieren können. Er erläutert wie in der Praxis der Motor auf dem Prüfstand getestet wird bevor er in eine freifliegende Rakete eingebaut wird. Er schätzte ein. dass es schon jetzt (1932) möglich ist, Raketen mit einer Steighöhe von 100 km zu bauen.

 

Er schreibt weiter:

„Derartige Raketenaufstiege in große Höhen wären von hervorragendem Interesse für die Wissenschaft. Man könnte mit ihrer Hilfe nicht nur die Beschaffenheit der oberen Luftschichten bequem erforschen, sondern man könnte auch Photographien der Erdoberfläche aus großer Höhe machen, die vielleicht geeignet wären, ganz neuartige meteorologische Beziehungen aufzudecken.“

 

Wernher von Braun träumte von Postraketen zwischen Europa und Amerika und das ein normaler Brief für 20 bis 30 Pfennig befördert werden kann. „Später“ schrieb er, „wird es sicher möglich sein, derartige Raketen zu bemannen, so dass die Möglichkeit eines Passagierschnellverkehrs über die ganze Erde gegeben ist... Heute kann man über die Frage der Weltraumschifffahrt nur das eine sagen, dass sie theoretisch möglich ist. Bis zu ihrer endgültigen Verwirklichung wird die Praxis aber noch einen weiten Weg zu gehen haben, über dessen Ausgang wir heute freilich noch nichts sagen können.“

 

Heute, 2015, kennen wir den Ausgang der Raketenentwicklung. Es ging zum Mond, in den Weltraum bis zum Rand unserer Galaxie, zur ISS. Aber Raketen tragen auch heute noch Waffen und Atomsprengköpfe!

Trotzdem ist es richtig festzustellen, dass die Erkenntnisse eines Wernher von Braun und seines Teams die Grundlagen geschaffen haben, den Traum zum Marsflug Realität werden zu lassen.

2015 plant Space X erste Tests mit der wieder verwertbaren FALCON HEAVY. Mit

53 Tonnen Nutzlast wäre es die weltweit leistungsfähigste Rakete der Gegenwart.

 

kf

 

 

Zwei Jubiläen in diesem Jahr sind noch erwähnenswert

 

1.    Flug von Apollo 13 am 11. April vor 45 Jahren

 

Besatzung Apollo 13.

v.l.n.r. Jim Lovell, John Swigert, Fred Haise       Foto: NASA

Es war der 11. April 1970, als die Trägerakete Saturn V um 14 : 13 EST mit den   Astronauten John James A. Lovell (Kommandant), John L. Swigert und Fred W. Haise ins All, mit dem Ziel Mond ins All geschickt wurden. An Bord war auch die Mondlandefähre „Aquarius“.

56 Stunden nach dem Start kam es beim Flug zum Mond zur Beinahekatastrophe: Ein Sauerstofftank im Servicemodul explodierte, und die gesamte Stromversorgung in der Kommandokapsel brach zusammen. Zur Lagesteuerung und für Bahnänderungen standen nur noch die Triebwerke der Mondlandefähre „Aquarius“ zur Verfügung. Als einzige Rettungsmöglichkeit blieb der Besatzung nur der sofortige Wechsel in die enge Mondlandefähre. Unterkühlt und beengt mussten die Astronauten den Mond umfliegen bevor sie zur Erde zurückkehrten. Vor der Landung musste der Serviceteil abgesprengt werden. Eine Stunde vor Wiedereintritt in die Erdatmosphäre stiegen die Astronauten wieder in die Kommandokapsel um und stießen die lebensrettende Mondlandefähre ab. Gefeiert von der Weltöffentlichkeit landeten die Apollo 13-Astronauten im vorgesehenen Notlandegebiet im Pazifik südwestlich von Samoa am 17. April 1970. Damit endete die 7. Apollo-Mission der NASA.

Ein amerikanischer Spielfilm befasst sich sehr eindruckvoll mit diesem spektakulären Flug und der Rettung der Astronauten.

100 Mal ins All – Alfred Gugerell

 

 

2.         Der Start des Weltraumteleskop „HUBBEL“ am 24. April 1990 vor 25 Jahre

       Das um die Erde kreisende HUBBEL-WELTRAUMTELESKOP ist bislang das wertvollste Instrument, um entfernte Galaxien zu erforschen. Am 24. April 1990 mit Spaceshuttle Discovery gestartet und außerhalb der Erdatmosphäre installiert, sind Astronomen mit seiner Hilfe im Sonnensystem und im System der Milchstraße zahllose Entdeckungen gelungen.

       Kernaufgabe von Hubbel ist die Bestimmung von Größe und Alter des Universums. Der

Weltraumteleskop Hubble                                              Bild: NASA

amerikanische Astronom Edwin Hubble hatte in den 1920er-Jahren eine Methode entwickelt, mit der sich die Entfernung zu anderen Galaxien bestimmen lässt. Die kosmische Expansion (Hubbel-Konstante) sowie Größe und Alter des Universums wurden errechnet. Bezüglich des Alters kam man auf 13,7 Milliarden Jahre. Die letzten Messungen des Weltraumteleskops zeigten, dass sich das All pro Millionen Lichtjahre messenden Zwischenraums mit 21,5 km pro Sekunde ausdehnt.

      Das Hubble-Weltraumteleskop bestimmt mit seinen Instrumenten nicht nur Entfernungen, sondern entdeckte auch bislang unbekannte Details von Galaxien. Das Teleskop ist mit verschiedenen Instrumenten wie Kameras, Fotometer und Spektroskopen ausgerüstet, die einen weiten Wellenlängenbereich von nahem Infrarot, über sichtbares bis zu ultraviolettem Licht abdecken. Die einzelnen Bilder werden anschließend zur Erde gefunkt und dort zu Farbbildern zusammengesetzt. Sie waren und sind spektakulär!

      Die Astronauten des Spaceshuttle Atlantis haben das Teleskop nach der letzten Wartungsmission 2009 wieder auf einer Umlaufbahn ausgesetzt. Die Missionsdauer ist auf 20 Jahre und mehr vorgesehen. Nach fünf Wartungsmissionen ist Hubbel jetzt auf sich allein angewiesen. Mit 13,2 m Länge, 4,3 m Breite und einem Gewicht von 11110 kg ist es so groß wie ein Bus. Der Antrieb erfolgt über Solarzellen. Der Hauptspiegel hat einen Durchmesser von 2,4 m.

      Für die Zukunft werden weitere spektakuläre Ergebnisse in der Weltraumforschung erwartet.

 

Das Weltall – Neue Bilder der NASA

 

News aus dem HTM

 

„Mischlinge“ - Fotografien von Marc Erwin Babej

Der Nationalsozialismus war ein Projekt, die deutsche Gesellschaft neu zu designen. Die Menschen sollten durch Umerziehung, Terror und Tötung von nicht Zugehörigen zu einer ethnisch und ideologisch gleichförmigen „Volksgemeinschaft“ werden. Auch das Land sollte architektonisch umgestaltet, sollte einer neuen Ästhetik unterworfen werden, um so deutlich sichtbar neuen Lebensraum für den neuen Menschen zu bilden. Sichtbarer Ausdruck dieses Anspruchs waren und sind die Gebäude aus dieser Zeit, die durch eine einheitliche monumentale Architektur gleichzeitig die Macht des Nationalsozialismus repräsentieren und den Menschen ihre Zugehörigkeit zu einer größeren Einheit verdeutlichen sollten.

70 Jahre nach dem Ende des NS-Systems macht sich nun der deutsch-amerikanische Fotograf Marc Erwin Babej auf, Menschen an Orten nationalsozialistischen Bauens und nationalsozialistischer Macht zu porträtieren. Er lehnt sich ganz bewusst an die Bildsprache Leni Riefenstahls an, einer Protagonistin der nationalsozialistischen Ästhetik. Mit ihren Mitteln fragt er, was von diesem Projekt übriggeblieben ist, was das Land und wer die Menschen in Deutschland heute sind.

Zu sehen sind 18 Fotografien, die an zehn zur Zeit des Nationalsozialismus erbauten oder mit ihm in Verbindung stehenden Orten aufgenommen wurden. Die porträtierten Menschen erscheinen schön und erinnern an aktuelle Mode- und Werbefotografie. Und doch wollen sie nicht in die monumentale Architektur passen. Babej weist die Kontinuität dieser Bildsprache von Riefenstahl bis heute nach und persifliert gemeinsam mit seinen Darstellern diese Ästhetik. Und die Bilder zeigen, dass wir uns nach wie vor mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen haben, weil sie noch immer präsent ist - baulich wie geistig.

Die Ausstellung wird vom 19.05.2015 bis 31.08.2015 im Historisch-Technischen Museum in der Turbinenhalle des Peenemünder Kraftwerkes präsentiert. Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.marcerwinbabej.com.

 

 

3 D Modell, Animation Turbine im Kraftwerk Peenemünde Erschließung neuer Ausstellungsbereiche

Grundlage für die Animation der Turbine bildete die seit 2012 bestehende Ausstellung „ Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit?"

Nach den in 2010/ 2011 erfolgten Instandsetzungs-, Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten im Kraftwerk Peenemünde soll eine hochwertige neue Dauerausstellung die Besucher durch das technische Denkmal führen.

Da es sich um eine inhaltliche Erweiterung der bestehenden Ausstellung handelt, wurden die gleichen Firmen  „Grafikagenten“, „Projekt RK“ und „branding energy“, beauftragt. Somit war die Einhaltung des Corporate Design der Ausstellung gewährleistet.

Für die Konzeption der Kraftwerksausstellung 2012 erhielt der Diplom-Designer Marco Pahl den Lilienthal- Designpreis 2013.

3 D Animation im Maschinensaal                              Foto: HTM

Für die Turbinenanimation im Maschinensaal wurde eine 12 m lange und 3,5 m hohe Projektionswand als grobe Turbinensilhouette für eine Beamerprojektion durch die Firma „Grafikagenten“ geplant und gestaltet. Die Firma „Projekt RK“ konstruierte, fertigte und montierte die Wand.

Um die Maschinenhalle auch weiterhin für Großveranstaltungen (z.B. UMF) nutzen zu können, ist die Konstruktion in 3 Segmente zerlegbar und kranbar ausgestattet. Die Projektionsfläche ist mit einer speziellen Leinwandfarbe behandelt. Die Rückseite aus 10 mm Decorspan ist in Ausstellungsgrau beschichtet. Diese Fläche wurde mit einem Turbinen – Generator – Umriss kaschiert und beschriftet. Für die beiden Beamer wurde durch das HTM in Eigenleistung Halterungen entworfen und gebaut. Die Montage der Beamer unterhalb des Daches der Maschinenhalle und das Verlegen der notwendigen Kabel erfolgten ebenfalls in Eigenleistung. Während der Arbeiten am Projekt war eine Optimierung der Tätigigkeiten der Firmen untereinander notwendig. Zur Entlastung der Firma „Projekt RK“ übernahm „branding energy“ die Beschaffung der Rechentechnik mit dem notwendigen Zubehör. Das Angebot wurde entsprechend präzisiert.

Zur Steuerung der durch die Firma „branding energy“ produzierten Animation ist ein Multimediapult mit 32“ Touchscreen hergestellt worden. Dieses ist in Qualität, Art und Ausführung baugleich zu den Pulten im Kesselhaus.

Im Standby- Zustand wird auf der Projektionswand als auch auf dem Monitor der geschlossene Zustand der Gesamtanlage gezeigt. Nach einem bestimmten Zeitraum setzt sich die Anlage in Bewegung und die Außenhüllen der Turbine und des Generators klappen um 180°auf. Ein automatisch ablaufendes Video zeigt alle Bereiche der Frischdampfzufuhr und Regulierung, den Turbinenläufer und das Getriebe zur Regulierung der Drehbewegungen zwischen Turbine und Generator. Am Touchscreen können die Besucher die interessanten Bereiche individuell per Klick auswählen. Es werden dabei wichtige Funktionen visualisiert sowie technische Parameter eingeblendet welche allerdings nur auf dem Monitor sichtbar sind.

Für Mitarbeiter des HTM welche Vorträge für Gruppen halten ist eine gesonderte „geschützte Anwendung“ programmiert. In diesem Fall wird der Screen auch auf die Projektionswand übertragen sodass alle Besucher der Gruppe den Erklärungen des Guides folgen können.

Die komplette Animation ist dreisprachig (deutsch, polnisch und englisch). Alle deutschsprachigen Texte wurden speziell für Kinder umformuliert und sind über die Funktionstaste „Lexi“ abrufbar.

Da die Kraftwerkausstellung insgesamt, bedingt durch den Einbau des gläsernen Aufzuges, bis Ende März 2015 gesperrt werden muss, konnte die Großanimation noch nicht der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die entsprechende öffentliche Präsentation erfolgt rechtzeitig vor den Osterfeiertagen.

Pressespiegel

 

OZ 10.04.2015

 

Zufahrt in den Inselnorden wird eng

Beim symbolischen Spatenstich am Donnerstag schauen die Gäste in einen Zugang der Fußgängerunterführung an der Landesstraße.                                                  Henrik Nitzsche

Karlshagen. Auf der Landesstraße 264 in den Inselnorden bleibt es weiter eng. Am Donnerstag begann zwischen Karlshagen und Peenemünde die Instandsetzung der Fußgängerunterführung Karlshagen. Das Bauwerk, das unter Denkmalschutz steht, wurde 1935 als Teil der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde gebaut. Es diente als Zugang zu den Bahnsteigen des einstigen Bahnhofes Karlshagen Siedlung.Bei Bauwerksprüfungen wurde vor zwei Jahren eine nachlassende Tragfähigkeit der Decke der Unterführung festgestellt, so dass die Landesstraße in diesem Bereich halbseitig gesperrt werden musste. Für rund eine viertel Million Euro wird die Decke bis Ende September erneuert.

 

Ostsee Anzeiger 06.05. – 12.05.2015

 

Offiziell hinter den Zaun schauen

Joachim Saathoff bietet historische Rundfahrten in Peenemünde an

Peenemünde - Das Interesse von Leuten, hinter den Zaun des Peenemünder Sperrgebietes zu schauen, ist groß. 'Für die einen ist die Geschichte, für die anderen die einzigartige Natur des Peenemünder Hakens Grund, an einer Rundfahrt durch das Gebiet teilzunehmen', erklärt Joachim Saathoff, der diese geführten Touren vom Peenemünder Flugplatz aus drei Mal täglich in seinem Kleinbus anbietet. Ist die Nachfrage groß, gibt es noch zwei Kollegen vom Peenemünder Museumsverein, die gleichfalls diese Führungen übernehmen können - auf Wunsch sind sie auch auf Englisch und Französisch möglich. Und diese Nachfragen sind keinesfalls selten. 'Es interessieren sich viele Leute aus dem Ausland für die historischen Stätten der deutschen Raketen- und Luftfahrtentwicklung - wir hatten schon Gäste aus vielen europäischen Ländern, sogar Australier haben schon teilgenommen', erklärt Joachim Saathoff, den es selbst 1975 als Ingenieur nach Peenemünde verschlagen hat.

Sein Wissen über die Peenemünder Geschichte mit zahlreichen erzählenswerten Hintergrundgeschichten ist über die Jahrzehnte sehr umfangreich geworden und auch durch den Kontakt mit vielen Zeitzeugen gewachsen.

Joachim Saathoff (re.) führt Interessierte durch das Naturschutzgebiet Peenemünder Haken

Saathoff beginnt seine (geplant) 90-minütige Rundfahrt am Flugplatz in Peenemünde und zeigt den Gästen zunächst den Sitz des Museumsvereins in Müggenhof, das zu einem Zentrum für die geführten Rundfahrten in das historische Gelände des Peenemünder Hakens entwickelt werden soll. Von hier aus geht es dann durch das 'Roman-Polanski-Tor', ein schweres Schiebetor, das anlässlich der Dreharbeiten zum Thriller 'Ghostwriter' gebaut wurde, in das 2000 Hektar große, umzäunte Gebiet, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verwaltet wird.

Durch das Waldgebiet geht es dann mit vielen Hinweisen auf unvermutet im Kiefernwald auftauchende Gebäude- und Infrastrukturreste bis zum Ufersaum, den ein breiter Schilfgürtel umzieht. Nur mit historischen Fotos und Filmsequenzen, die Joachim Saathoff auf seinem Tablet-PC unterwegs genau an den historischen Schauplätzen zeigt, erhält man eine Vorstellung davon, wie es hier am Peenemünder Haken einst ausgesehen haben muss und wie stark sich hier alles verändert hat.

Treuer Begleiter auf den Touren: Stöckchen-Holer Benni

Weitere Station der Rundfahrt: der Prüfstand VII, die wichtigste Entwicklungs-, Schulungs- und Startrampe für A4-Raketen (bekannter unter der Bezeichnung 'V2' ('Vergeltungswaffe 2') der Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Hier wurde am 3. Oktober 1942 die erste von Menschenhand gefertigte Rakete gestartet. Sie erreichte eine Höhe von 85 Kilometern, flog 296 Sekunden und stürzte nach 190 Kilometern in die Ostsee. Heute lassen sich an der so genannten 'Wiege der Raumfahrt' durch die verbliebenen Teile eines Umfassungswalls noch die Dimensionen dieser Erprobungsanlage erahnen.

Sonst hat die Natur auch an diesem Ort die Spuren der Geschichte überdeckt und wüsste man nicht, auf welches Terrain man sich hier begibt, könnte man sich in einem urwüchsigen Naturparadies wähnen.

Das Damwild flüchtet kaum vor den wenigen Besuchern und ist an die Fahrgeräusche von Joachim Saathoffs Kleinbus gewöhnt, hoch oben in der Luft schweben Seeadler, zahlreiche Kormorane flattern umher, die Ringelnattern lassen sich kaum beim Sonnenbad stören. 'Wir weisen auf den historischen Führungen natürlich auch auf die Besonderheiten des Naturschutzgebietes hin', erklärt Joachim Saathoff. Auf die drei bis vier Seeadler-Paare und die zehn Orchideenarten beispielsweise. Demnächst soll es wieder Führungen mit naturkundlichem Schwerpunkt geben.

Info und Anmeldungen unter www.peenemuende-west. de oder unter (0171) 9907630.

  1. Brecht

In eigener  Sache

 

Wir danken für die eingegangene Spende

 

Herr Norbert Höllerer                                           150,00 €
Herr Winfried Sander                                           50,00 €
Herr Karl Willi Bührer                                           100, 00 €
Frau Maria Klar                                                      50,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im April hatten Geburtstag

 

Herr Klaus Felgentreu, Karlshagen; Herr Jürgen Pein, Kirchheim;

Frau Roswitha Harke, Hannover; Frau Antje Schleifenbaum, Tangstedt-Rade;

Herr Peter Westerfeld, Hungen/Trais Horloff; Herr Werner Kuffner, Neeberg

Herr Rolf - Dieter Basler, Elmshorn;

 

Im Mai hatten Geburtstag

 

Herr Erhard Belz, Sinntal; Herr Dr.med. Ernst Glaser, Garmisch-Patenkirchen;

Herr Joachim Reuter, Mönkeberg; Herr Thomas Köhler, Berlin

 Herr Wolfgang Vetter, Greiz/Sachswitz;

Frau Ulrike Chust, Peenemünde; Herr Michael Beinhardt, Duisburg;

Herr Kurt Graf, München; Herr Ralf Rödel, Karlstein;

 

Im Juni haben Geburtstag

 

Frau Ute Schäfer, Wanderup;Herr Rainer Koch, Peenemünde;

Herr Hartmut Stöckmann, Pritzier; Herr Bruno Krauspenhaar, Hohndorf;

Frau Maria Klar, Flensburg;

 


Herausgeber: Förderverein Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt" e.V.,

Anschrift: Förderverein Peenemünde e. V.  Waldstraße 03  17449 Karlshagen; Tel.: 038371/20106; 038371/20695

e-mail: huebner-l@t-online.de   Homepage: www.foerderverein-peenemuende.de

Gestaltung: Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck: „Druck-mit-uns“ Sperberhorst 6 22459 Hamburg

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Kommandant Lovell: „Houston, wir haben ein Problem gehabt.“ (“Houston, we’ve had a problem.”)