1.
Beim 1.
Vereinsstammtisch Karlshagen am 22.01.2025 wurde unser Verein durch
K. Felgentreu vertreten. Anwesend waren 16 Vereine aus Karlshagen und
Peenemünde. Von Peenemünde waren die Marinekammeradschaft
Peenemünde, der Peenemünder Carnevals Klub und der
Marine-Regatta-Verein Peenemünde. Alle Vereine haben sich
vorgestellt.
Organisiert
wurde der 1. Stammtisch vom Amt Usedom Nord. Geleitet hat ihn die
Vorsitzende des Sozialausschusses Fanny Orpel.
2. Vom Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V. wurden unsere beiden Museen als Außerschulischer Lernort eingestuft. Damit wird unsere langjährige Arbeit gewürdigt. 3. Am 08. Februar 2025 gedachten wir, zusammen mit dem HTM, am Gedenkstein im HTM, der sowjetischen Häftlinge, die vor 80 Jahren mit einem Flugzeug He 111 von Peenemünde West geflohen sind. Teilnehmer waren auch Bürger von Zinnowitz und Wolgast. 4.
Eingeladen zur Vorstandssitzung im Februar hatten wir die neue
Geschäftsführerin des HTM. Wir wollten wissen, wie es im
HTM weitergeht.
kf Flugzeuge im Jagdfliegergeschwader 9 MiG-21 M, MiG-21SPS (Erzeugnis 96 M) NATO Code FISHBED G Nach
Ende der Nutzung der MiG
21 SPS im
Jahre 1969 erfolgte die Einführung der kampfstärkeren
Version, der MiG
21 M.
Nach
einer strengen Prüfung durch sowjetische Offiziere der Schule
der Luftstreitkräfte Krasnodar erhielten wir unsere Zulassung
(siehe Dokument) für das Erzeugnis 96 (MiG 21 M). Ich war dann
verantwortlich für die Übernahme der neuen Flugzeuge auf
dem Fachgebiete Zelle/Triebwerk. „Äußerlich
war die MiG-21M
an den vier Tragflächenstationen und dem höheren
Rumpfrücken zu erkennen. Diese Version besaß die fest
eingebaute doppelläufige 23 mm- Kanone GSch-23 und war
mit dem Funkmessvisier RP-21 M ausgerüstet, das für den
Einsatz der Bordkanone über einen so genannten genauen
Entfernungsmesskanal verfügte. Zur serienmäßigen
Ausstattung gehörte der 2-Kanal-Autopilot und der
Flugdatenschreiber SARPP. Einige technische Daten der MiG 21M (aus „Die andere deutsche Luftwaffe“ Koppenhagen 1992) Massen Leermasse
5950 kg Antrieb Zweiwellenstrahltriebwerk
R-11F2S-300 Flugleistung Höchstgeschwindigkeit
2230 km/h (in 1100 m), 1150 km/h (in Seehöhe) Bewaffnung Starr
eingebaute Kanone GSch-23 mit 200 Granaten, 23 mm Intern wurde der Typ als Flugzeug 96 bezeichnet. MiG-21MF (Erzeugnis 96 F) NATO Code FISHBED J Im
Juli 1973 und im Frühjahr 1974 übernahmen die
Jagdfliegerkräfte der NVA (JG-9 in Peenemünde) die
äußerlich kaum von der MiG-21M zu unterscheidende Version
MiG-21MF (jeweils 12 Stück). Weitere Verbesserungen bei der MiG-21MF waren das Funkmeßvisier RP-21MA, das rückwärts gerichtete Periskop im Kabinendach serienmäßig sowie die Abweisbleche unter den Startklappen serienmäßig. Das Dach mit Periskop ist später auch für die Versionen MiG-21SPS und MiG-21M verwendet worden, wenn bei diesen ein Dachwechsel anstand. Die Abweisbleche wurden bis Anfang der 1980er-Jahre an allen noch eingesetzten MiG-21 nachgerüstet, entweder im Rahmen der industriellen Instandsetzungen in Dresden oder auch bei Periodischen Kontrollen in den Geschwadern selbst. Da die MiG-21MF als erste MiG-21 bereits mit Tarnanstrich ab Werk geliefert wurde und kaum andere äußere Merkmale zum Vorgänger „M“ bestanden, wurde das MF schnell als „Mit Farbe“ interpretiert. Von Mai 1972 bis Februar 1974 wurden 47 MiG-21MF, gefertigt im Moskauer (Export) Flugzeugwerk, der NVA zugeführt. Im Mai 1975 wurden noch mal 12 MF, diesmal aber aus der Fertigung des Gorkier Flugzeugwerks, welches normalerweise nur für den Eigenbedarf der SU produzierte, an die NVA nach Peenemünde geliefert. Diese Flugzeuge hatten bis zur ersten Instandsetzung einen hellgrau-blauen Anstrich.
Im nächsten Infoblatt befassen wir uns mit der MiG-21bis Kf Geschichte ist auch Erinnerung
Das erste Infoblatt 2025 fällt in eine Zeit, in der viele damit beginnen, sich der Ereignisse vor
80 Jahren zu erinnern. Es geht um das Ende des 2. Weltkrieges.
Viele Mitglieder unseres Vereins haben das Jahr 1945 unterschiedlich erlebt, manche waren
da noch nicht geboren, andere zu jung, um sich an diese Zeit zu erinnern. Die letzte der
Ehemaligen Peenemünder, Lucia Mokelke, ist am 21. September 2024 mit 101 Jahren
verstorben. Sie hat uns viel über ihre Peenemünder Zeit erzählt und hat dazu beigetragen, dass wir heute, nach 80 Jahren, die Peenemünder Geschichte so sehen, wie sie war.
Wenn wir uns die Frage stellen, was hat sich von Januar 1945 bis März 1945 im Nordteil der
Insel Usedom, Peenemünde, abgespielt, so müssen wir feststellen:
Am 24. Januar
1945 erfolgte der erste erfolgreiche Start einer A 4b.
SS-General
Kammler befahl am 31. Januar 1945 die Evakuierung von Peenemünde.
Am 08. Februar
1945 gelang M. P. Dewjatajew die Flucht von Peenemünde West mit
weiteren 9
sowjetischen Häftlingen mit einer He 111.
Der Umzug der
Peenemünder nach Süddeutschland begann am 17. Februar
1945.
Am 20. Februar
1945 wurde die letzte A 4 vom P VII gestartet.
Wernher von
Braun verlässt Peenemünde Anfang März 1945, ebenfalls
in Richtung
Süddeutschland.
Vom März
1942 bis Februar 1945 erfolgten in Peenemünde 294 Startversuche
mit der A 4. Davon auf dem P VII allein 169. In Peenemünde
wurden ungefähr 200 Geräte A 4 gebaut. Am 04. Mai 1945
nahmen sowjetische Soldaten Peenemünde kampflos ein.
Über die
Peenemünder Zeit von 1936 bis 1945 wurde viel geschrieben,
diskutiert und es wird auch in Zukunft nicht anders sein. Es ist an
der Zeit, dass die anvisierte neue Dauerausstellung endlich Realität
wird. Im Moment hat man den Eindruck, dass da nicht viel passiert.
Die Entlassung des Museumschefs, Herrn Gericke, lässt
befürchten, dass die neue Ausstellung einen anderen inhaltlichen
Schwerpunkt erhalten soll. Uns kommt es auch in Zukunft darauf an,
durch eine breit gefächerte Förderung die weitere
Erforschung und Darstellung der Peenemünder Geschichte zu
unterstützen. Wir würden uns wünschen das Land setzt
sich mit uns als Förderverein in Verbindung. Wir haben auch
Ideen!!
Die amerikanische
Publizistin Marsha Freeman schreibt in ihrem, 1993 erschienenen, Buch: Darum
unser Slogan: Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt. kf
Vor
80 Jahren – Flucht aus Peenemünde Im
HTM erinnert ein Gedenkstein an die spektakuläre Flucht
sowjetischer KZ-Häftlinge vom Flugplatz Peenemünde. 10
russische Namen stehen darauf, an erster Stelle steht der von Michail
Petrowitsch Dewjatajew. Am
08. Februar 1945 gelang die Flucht mit einem deutschen Bombenflugzeug
He 111. In
vielen Zeitungen und Büchern wurde über diese Flucht
geschrieben. Botho Stüwe nannte sie in seinem Buch „Peenemünde
West“ ein Husarenstück. In „Raketenspuren“ von
Bode/Kaiser erinnert ein kurzer Bericht an dieses Ereignis. M.
P. Dewjatajew selbst hat ein Buch geschrieben: „Die Flucht aus
der Hölle“.
Erinnerung
an die Flucht vor 80 Jahren am Gedenkstein Foto:
HTM Mich
hat M. P Dewjatajew schon bei seinem ersten Besuch am 07. November
1967 in Peenemünde stark beeindruckt. Wer ihn kennen gelernt
hat, war überrascht von seiner Freundlichkeit uns Deutschen
gegenüber, seiner Einfachheit und Vitalität. Beeindruckend
war seine Aufgeschlossenheit auch zu „Peenemünder
Problemen“. Man
konnte es bald nicht glauben, dass dieser kleine, breitschultrige
Mann mit einem fremden Bombenflugzeug von Peenemünde geflohen
ist. Einige Male habe ich ihn, M. P Dewjatajew, an Orte begleitet, an
denen er als KZ-Häftling arbeiten musste. Manchmal
stand er gedankenversunken da. Hier und da nahm er
ein kleines Betonstückchen und Stückchen verrostetes Metall
hoch, wickelte alles in sein Taschentuch, als wären es kostbare
Diamanten. „Für meine Enkel“, sagte er kurz. Hobohm
(li.) Und M. P. Dewjatajew (mi.) 1999 in Peenemünde
Foto
L. H.
Mich hat M.P.
Dewjatajew schon bei seinem ersten Besuch am 07. November 1967 in
Peenemünde stark beeindruckt. Wer ihn kennen gelernt hat, war
überrascht von seiner Freundlichkeit uns Deutschen gegenüber,
seiner Einfachheit und Vitalität. Beeindruckend war seine
Aufgeschlossenheit auch zu „Peenemünder Problemen“. Zuletzt
war M.P. Dewjatajew am 03. Juni 1999 bei uns. Hier haben wir ein
Treffen mit seinen ehemaligen Gegnern, Oltn. Günter Hobohm und
Max Meyer, am Ehrenmal in Karlshagen organisiert. Beide waren damals
Flugzeugführer der Deutschen Luftwaffe. Oltn. G. Hobohm sollte
ihn vor 80 Jahren abschießen, was ihm nicht gelang. M.P.
Dewjatajew war auf und davon und landete mit einer Bauchlandung der
He 111 in der Nähe von Stargat (Polen), welches die Rote Armee
damals schon besetzt hatte. M.
P. Dewjatajew starb am 24. November 2002 in Kasan. Kf
Neue
Geschäftsführung im Historisch-Technischen Museum
Peenemünde
Zum
1. November 2024 hat Frau Anne Radohs die Leitung des
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH (HTM) übernommen.
Der
Aufsichtsrat hatte sie zur interimistischen Geschäftsführerin
bestellt, nachdem die Tätigkeit des bisherigen Museumsleiters
Michael Gericke zum 31. Oktober 2024 nach 14 Jahren endete. Aus der
Wirtschaft in die Landesverwaltung gewechselt, war Frau Radohs, von
Beruf Diplom-Kauffrau, seit 2022 Referentin in der landeseigenen
Inhouse-Beratung „MV-Beratung“. Sie übernimmt die
Unternehmensführung bis zum Abschluss eines
Neubesetzungsverfahrens.
Seit
seiner Eröffnung im Jahr 1991 dokumentiert das HTM die
Geschichte der Peenemünder Versuchsanstalten, dem größten
militärischen Forschungszentrum Europas zwischen 1936 und 1945.
Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten dort bis zu 12.000
Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem
weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden
Großrakete.
Beide
wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert,
größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten
ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten
Weltkrieg. Das Museum arbeitet die Geschichte der Entstehung und
Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen dokumentieren, wer in
Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die
enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden.
In
den vergangenen Jahren wurde eine neue Perspektive auf die Geschichte
entwickelt, in deren Mittelpunkt einerseits der historische Ort und
die gesellschaftlichen Strukturen stehen, innerhalb derer er
aufgebaut wurde, aber auch die Akteure vor Ort und ihre Handlungen.
Bereits im Januar 2023 begann im HTM Peenemünde daher nach
umfangreichen Vorbereitungen und europaweiten Ausschreibungen die
Umsetzung einer neuen Dauerausstellung. Die Geschichte der Rüstung
für den Zweiten Weltkrieg soll in der neuen Dauerausstellung
auch in darüber hinausreichende Strukturen der Moderne
eingeordnet werden. Die Neugestaltung wird mit 10 Millionen Euro aus
Bundes- und Landesmitteln gefördert.
Der
Wechsel der Geschäftsführung findet somit während
einer besonders wichtigen Phase der langfristigen Weiterentwicklung
des Museums statt und sichert die dafür nötige Stabilität
und Kontinuität.
gez.
A. Radohs
Karl-Wilhelm
Wichmann wurde Anfang 1944 als Schüler der Oberschule für
Jungen Wolgast zum Dienst als Luftwaffenhelfer einberufen. Bei der in
und um Peenemünde liegenden Schweren Flak-Abteilung 337(o)
versah er in den folgenden Monaten seinen Dienst in verschiedenen
Batterien der Abteilung (2.,1. und 4./s 337), eingesetzt in
Spandowerhagen, am südlichen Ortsrand von Karlshagen, am
Peenemünder Oststrand (Kienheide) und am Nordende des
Flugplatzes Peenemünde.
Seine
folgenden Erinnerungen entstammen einem Zeitzeugeninterview, das im
Oktober 2015 im HTM Peenemünde mit ihm geführt wurde:
Ich bin am 6.
Juni 1928 in Wolgast geboren. Habe dann dort auch gelebt, die ersten
Jahre. Dann ist mein Vater ja Förster geworden hier in
Peenemünde, hat 1935 die Forst übernommen im alten
Forsthaus, das ja heute nicht mehr steht. Der ehemalige Förster
Herr Schönherr war in Ruhestand gegangen, da war die Forststelle
frei. Da die Forststelle zu Wolgast gehörte, das war ja
Wolgaster Stadtwald bis 1936 gewesen, war ihm das angeboten worden,
und er hatte das dann übernommen, das war natürlich
gegenüber Wolgast eine Vergrößerung usw.
Und ich habe
damals als Kind einiges so miterleben können. Im Schwarzen See
fischen, das war ein kleiner See hier. Der Bach ging am Haus vorbei,
oder wir sind dann auch zum Strand gegangen nach Norden und haben
dort Bernstein gesucht usw. Das war für mich damals als kleiner
Junge auch ziemlich anstrengend.
Ostern 1936
wurden wir in Peenemünde eingeschult. Wir hatten eine kleine
Schule, eine Zweiklassenschule. Einmal 1 bis 4 und 5 bis 8, soweit
ich mich erinnere. Die Lehrer waren Herr Zülsdorf und Herr
Zastrow. Und Herr Zülsdorf den habe ich später noch wieder
kennengelernt. Er war noch in Trassenheide Lehrer gewesen 1957.
Einkaufsmöglichkeiten
gab es einem kleinen Krämerladen und vor allen Dingen waren es
Fischer die hier lebten. Im Forsthaus da waren noch ein paar Pferde
und so weiter. Um damals das Holz aus dem Wald zu ziehen, zum
Trekken, wie man so sagte. Früher gab es noch keine Traktoren.
Und sonst, großer Garten, viele Obstbäume.
Eins war noch,
was vielleicht erwähnenswert wäre, das Wasser war nicht
besonders gut, weil es ein mooriger Boden war und unser Wasser, das
wir hier nutzten im Forsthaus, musste durch eine Tonne, die ungefähr
2 Meter hoch war. Und dann kam das Wasser oben aus der Pumpe raus,
floß durch diese Tonne, die mit Kies und Kohle gefüllt
war, und unten kam das Wasser einigermaßen klar raus. Aber wenn
es zwei Stunden gestanden hat, war auch eine braune Schicht wieder zu
sehen.
1936 wurde dann
das Gebiet von der Stadt Wolgast verkauft an den Staat. Es wurde ja
hier die Heeresversuchsanstalt aufgebaut, und da mein Vater nicht in
den Armeedienst wollte, ist er im Sommer 1936 zurückgegangen
nach Wolgast, und wir natürlich mit. Und ich habe dort dann
weiter die Schule besucht.
![]() 1944, im Januar, wurde ich dann im Alter von 15 Jahren zu den Luftwaffenhelfern eingezogen und hatte das Glück in die Nähe von Wolgast stationiert zu werden und zwar in Spandowerhagen. So konnte ich mit meinem Fahrrad am Wochenende nach Hause fahren, denn wir hatten ja einmal in der Woche einen Tag Urlaub praktisch vier Tage in einem Monat als Luftwaffenhelfer in der ersten Zeit. Ja und dann habe ich dort in Spandowerhagen meinen Dienst gemacht als LWH. Schulunterricht war auch noch weiterhin in den wichtigsten Fächern, Mathematik, Deutsch. Musik brauchten wir nicht, das lernten wir beim Marschieren. Dann hab ich dort auch den ersten Luftangriff 1944 miterlebt am Tag, von Spandowerhagen aus, wie die ganzen Erdmassen hochschossen über den Wald und dann wieder zusammensackten. Das war schon ein ganz schön grausamer Anblick.
Wenig später
wurden wir, da die Luftangriffe von See aus kamen, wurden wir an den
Oststrand verlegt, und haben dann dort mit unser 8,8 Batterie in den
Dünen gelegen. Dort habe ich einen der weiteren Luftangriffe miterlebt, in den Dünen, wo auch unsere Flakstellung getroffen wurde, wo auch ein Kanonier dabei tödlich getroffen wurde, weil auch einige Bomben in die Stellung fielen, und wir konnten nicht mehr allzuviel mehr schießen und uns verteidigen, weil durch den Staub der aufgewirbelt wurde, waren ein Teil der Geschütze, waren die Verschlüsse und so weiter blockiert und plötzlich ging nichts mehr. ![]() Nach diesem Angriff wurden wir einige Zeit später an den Nordstrand verlegt, in die Nähe der Abschußrampen für die Flügelraketen [Anmerk.: Hs 117 „Schmetterling“], wo wir dort sahen wie sie über das Meer zum Ruden oder zur Oie hin abgefeuert wurden. Selbst konnte ich auch noch erleben, wie einige Raketen gestartet wurden, Versuchsraketen. Eine Rakete kam auch wieder nach einem Kilometer von der Stellung entfernt runter, die Geräte neu justiert werden mußten, weil ich zum Teil am B1 Gerät tätig war, das war ein Entfernungsmeßgerät bzw., bei den Berechnungen. Dann einige Wochen später, meiner Ansicht Ende August oder im September, ist unsere Batterie nach Insterburg verlegt worden. Es war ein großer Umzug mit den Geschützen und so weiter. Sie mußten aus der Stellung rausgezogen werden, verladen werden und was alles so war. Dann sind wir in Insterburg gewesen. Dort waren wir aber nur kurze Zeit. Dann wurden wir nach Thorn verlegt an die Weichsel. Und dort wurden wir später Anfang 45 eingeschlossen, am 22. Januar. Und am 1. Februar sind wir ausgebrochen mit der Besatzung zusammen. Wir haben mit unseren Geschützen noch mit dem Ausbruch gesichert, weil wir mit hochgezogenem Sprengpunkt schießen konnten. Und die Flakgranaten ja dann als der Splitterwirkung einen Raum schufen. Ich wurde während des Ausbruchs verwundet, nachdem wir über das Eis der Weichsel gegangen waren und bin dann in das Lazarett gekommen. Aber gut und heil nach Hause gekommen. Ja das waren so meine Erlebnisse, die wir hier in Peenemünde kurz hatten. (tk)
(tk) Vor 40 Jahren ins All – 3. und 4. Flug von Discovery
Discovery 3. Flug Start: 24. Januar 1985 um 14:50:00 EST Landung: 27. Januar 1985 um 16:23:23 EST Besatzung: Thomas K. Mattingly II (Kommandant) Loren J. Shiver (Pilot) Ellison S. Onizuka (MS) James F. Buchli (MS) Gary
E. Payton (PS) 1. DoD-Astronaut
Landeort: Kennedy
Space Center
Der
erste rein militärische Flug wurde streng geheim gehalten. Gary
Payton von der amerikanischen Luftwaffe war der erste Astronaut des
US-Verteidigungsministeriums. Flugdaten wurden, wie bei weiteren
DoD-Flügen, nicht bekannt gegeben.
Nutzlast:
DoD (Nutzlast des Verteidigungsministeriums). Ein Geheimsatellit
wurde erfolgreich mit der IUS—Startstufe in seine Umlaufbahn
gebracht. v.l.n.r.
Gary
E. Payton; Loren J. Shiver; Thomas K. Mattingly II; James F.
Buchli; Ellison S. Onizuka
Foto:
NASA Discovery
4. Flug Start: 12.
April 1985 um 8:59:06 EST Besatzung: Karol
J. Bobko (Kommandant) Donald
E. Williams (Pilot) M.
Rhea Seddon (MS) S.
David Griggs (MS) Jeffrey
A. Hoffmann (MS) Charles
D. Walker (PS), Firma McDonnell Douglas E.
Jake Garn (PS), Senator Landeort: Kennedy
Space Center Missionsdauer:
6 Tage, 23 Stunden, 55 Minuten, 23 Sekunden (109 Erdumkreisungen) v.l.n.r.
Karol J. Bobko; S. David Griggs; Donald E. Williams; Charles D.
Walker; Ursprünglich
war der Start für den 19. März1985 geplant. Später
wurde er wegen der Streichung des 51-E-Fluges und Umgruppierung der
Nutzlasten auf den 28. März verschoben. Weiter verzögert
wurde der Start durch einen Arbeitszwischenfall in der Halle, bei dem
die Laderaumtür der Discovery durch einen herabfallenden
Kranteil beschädigt worden war. Am 12. April kam es zu einer
letzten 55-minütigen Verzögerung knapp vor dem Start, als
ein Schiff unerlaubt in die Bergungszone der Feststoffraketen
eingedrungen war. Dieser
Flug war die Zusammenlegung der Flüge 51-D und der gestrichenen
Mission 51-E. Die Besatzung wurde mit Ausnahme von Charles D. Walker
von der 51-E-Mission übernommen. Mit dem Senator von Utah, Jake
Garn, war erstmal ein Politiker als Beobachter des US-Kongresses bei
einer Shuttle-Mission dabei. Der Nachrichtensatellit ANIK C-1 wurde
bereits einige Stunden nach dem Start ausgesetzt. Während ANIK
C-1 seine vorgesehene Umlaufbahn erreichte, gelang dies dem SYNCOM
IV-3-Satellit, auch Leasat 3 genannt, nicht. Nach Rücksprache
mit dem Satellitenhersteller Hughes wurde der 51-D-Flug zwecks eines
Rettungsversuches um zwei Tage verlängert. Die in den Weltraum
ausgestiegenen Astronauten Griggs und Hoffmann sowie Rhea Seddon am
Schaltpult des Ladearms im Inneren des Orbiters blieben erfolglos –
die Antenne öffnete sich nicht. Erst beim Flug 51-I konnte der
Satellit repariert werden. Charles Walker setzte seine
Elektrophorese-Versuche erfolgreich fort. Erstmals wurde Spielzeug in
der Schwerelosigkeit von den Astronauten getestet. Nur eines von zwei
Studenten-Experimenten verlief erfolgreich. Bei
der Landung kam es zu einer erheblichen Beschädigung eines
Reifens und der Bremsen. Bis zur Verbesserung des Bugrades wurden
alle Landungen wieder nach Edwards in Kalifornien verlegt. Nutzlast: Telesat-I
(kanadischer Nachrichtensatellit) Aus
100 MAL INS ALL von Alfred Gugerell kf
Unvergessen
– Vor 20 Jahren Start Ariane – 5 ECA Am
12. Februar 2005 wurde die stärkste Version der europäischen
Ariane- Rakete (Ariane-5 ECA, Evolution Cryotechnique Version A)
erfolgreich vom Startplatz Kourou in Französisch- Guyana
gestartet. Gut zwei Jahre nach dem gescheiterten Jungfernflug brachte
die Rakete zwei Satelliten ins All. Dieser Start war ein wichtiger
Durchbruch für die Weltraumorganisation ESA. Damit wurde das
Vertrauen der Kunden in das neue Modell der europäischen
Trägerrakete und in die europäische Raumfahrttechnologie
gestärkt. Künstlerische
Darstellung des JUICE-Starts mit der Ariane 5 ECA vom Centre
Spatial Guyanais Der
zweite Start einer Ariane-5 ECA verlief nicht ohne Komplikationen. 59
Minuten vor dem Zünden des Haupttriebwerks wurde der Countdown
um 20:48 Uhr MEZ unterbrochen, weil Probleme mit Druckmessgeräten
auftraten. Kurz vor Ende des Startfensters hob die Rakete schließlich
um 22:03 Uhr ab. 28 Minuten später setzte die Ariane den
Fernmeldesatelliten XTAR-EUR
für die Streitkräfte der USA und Spaniens und einen
Mikro-Forschungssatelliten aus. Mit
dem Ariane-Flug wurde das Verhalten des veränderten
Haupttriebwerks und der neuen Oberstufe erstmals im Einsatz getestet.
Die in Deutschland von Kayser-Threde gebaute Plattform Maqsat-B2, die
ebenfalls ins All befördert wurde, untersuchte mit Kameras und
Messinstrumenten Veränderungen in der Rakete während des
Fluges. Mehr als 1400 Mess-punkte übermittelten Daten von 1600
Parametern an die Bodenstation. 2005
wurden eine weitere Ariane-5 ECA sowie vier klassische Ariane 5
gestartet. Mindestens fünf Starts waren nötig, um nicht in
die Verlustzone zu rutschen. Zu
bemerken ist, dass die Europäer 556 Millionen Euro in die
Verbesserung der Rakete investierten. Die Vulkan-Triebwerke wurden
von Spezialisten der deutschen Industrie in Ottobrunn, Lampoldshausen
und Bremen gründlich überarbeitet. Die Arbeiten wurden im
Herbst 2004 unter anderem auf den Prüfständen des Deutschen
Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Lampoldshausen
abgeschlossen. Nun
ist endlich die neu entwickelte europäische Trägerrakete
Arian-6 am 09. Juli 2024 von Kourou zu ihrem Jungfernflug gestartet.
Sie setzte einige Satelliten aus. Die restliche Mission schlug
allerdings fehl. Das kleinere Raketentriebwerk der Oberstufe ließ
sich nicht zünden. Italien,
Frankreich und Deutschland werden die weitere Finanzierung der Ariane
6 sicherstellen. Damit ist eine langwierige Auseinandersetzung
beigelegt und eine sichere Grundlage für einen künftigen
unabhängigen Zugang für Europa zum Weltraum geschaffen. kf
Buchvorstellung
Pressespiegel Die
Aufnahme in unseren Pressespiegel bedeutet nicht in jedem Fall, dass
wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Hamburger
Fremdenblatt, Reichsausgabe vom 15. Oktober 1935 Der
Mann der über die Ostsee marschierte Das
laufende „Seegespenst“ erzählt Neumanns
Plan: Mit Wasserskiern über den Kanal Peenemünde
(Usedom), im Oktober Nach
jahrelangen mühevollen Versuchen erreichte vor einigen Tagen,
wie wir bereits kurz berichteten, der 34jährige Berliner Pionier
des Wasser-Skisports, Fritz Ernst Neumann, das Ziel seiner hartnäckig
verfolgten Idee. In vierstündigem Marsch gelang es ihm, vom
westlichsten Punkt der Insel Usedom, von Peenemünde aus, auf
seinen Wasser-Skiern eigener Konstruktion über die offene See
die 23 Kilometer entfernte Insel Rügen zu erreichen. Die Möwen
der Ostsee, der Fischer Giese aus Peenemünde, der den Erfinder
auf seinem Boot begleitete, und die benachrichtigten Männer der
Lotsenstation von Thiessow und der Insel Ruden waren die einzigen
Zeugen dieser aufsehenerregenden sportlichen Großtat. Lotsen
und Fischer sind es, die auf einer Urkunde dem Erfinder, dem
„laufenden Seegespenst“, wie man ihn scherzhaft nennt,
den ordnungsmäßen Verlauf des Spazierganges bestätigten.
Neumann
berichtete unserem Mitarbeiter über seine Erfindung. In
Peenemünde reifte in ihm der von Kind an ersehnte Wunsch, auf
dem Wasser laufen zu können, zum festen Ziel. Acht Jahre lang
dauerten die Versuche. Den Berlinern ist er kein Unbekannter, denn
mit vielen seiner älteren Modelle von Wasserskiern hat er auf
den Seen in der Nähe der Reichshauptstadt Märsche
unternommen. Neumann ist ein eifriger Vorkämpfer seines Planes,
den Wasserskisport zum Volkssport zu machen. Er sagt, dass keine
Sportart den gesamten Organismus im wahrsten Sinne des Wortes so in
Schwung bringen vermöge wie gerade Skilaufen auf dem Wasser. Er
ist jetzt dabei, sein Modell „FEN 35“, das bereits auf
der letzten Wassersportausstellung in Berlin gezeigt
wurde,
weiter zu vervollkommnen, und er hofft, dass schon im nächsten
Jahr mehrere Wassersportbegeisterte über die Ostsee gehen
werden. Nur sechs Kilo wiegen diese Skier und lassen sich auf
Handkoffergröße zusammenlegen. Mit Hilfe eines Paddels
wird die Vor- und Rückwärtsbewegung unterstützt.
Neumann beabsichtigt, im nächsten Jahr die 16 Kilometer längere
Strecke Dover – Calais zu bewältigen. Wu Der
Begriff „Seegespenst“ hat seinen Ursprung sicherlich in
dem gleichnamigen Gedicht von Heinrich Heine aus dem Jahre 1826. Naturschützer
lassen Usedom nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg
absuchen In
den Peenewiesen bei Karlshagen auf Usedom soll die Kampfmittelräumung
den Weg für ein
zukunftsweisendes
Klimaschutzprojekt ebnen. Durch den Einbau regulierbarer Kippwehre
sollen ganzjährig hohe Wasserstände erreicht werden. Doch
bevor die Natur aufatmen kann, müssen die Spuren aus dem Zweiten
Weltkrieg beseitigt werden.
Henrik
Nitzsche 15.12.24 Karlshagen. In
den Peenewiesen bei Karlshagen auf Usedom startet ein umfangreiches
Projekt zur Wiedervernässung, das ökologische und
klimaschützende Ziele verfolgt. Aufgrund der militärischen
Vergangenheit dieser Region – sie war Ziel von mehreren
Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg – ist der Boden
kampfmittelbelastet. Deshalb muss vor jeglichen Bauarbeiten eine
gründliche Sondierung stattfinden. Die
gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU), das DBU-Naturerbe, plant den Einbau von 19
regulierbaren Kippwehren und sechs Grabenplomben in
Entwässerungsgräben. Ziel ist es, Wasser länger in der
Fläche zu halten, um den Torfzerfall zu mindern und die
Freisetzung von klimaschädlichen Gasen zu reduzieren.
Suche
nach Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg auf Usedom Ein
spezialisiertes Sondierungsteam wird in den kommenden Wochen an über
40 Standorten nach Blindgängern suchen. „Die Firma hat die
Aufgabe, die Arbeitsbereiche für die Bagger an den jeweiligen
Einmündungen der Seitengräben in die Hauptgräben zu
sondieren, damit diese Bereiche definitiv kampfmittelfrei sind“,
sagt Dr. Uwe Fuellhaas, Gewässer- und Feuchtgebietsmanager im
DBU-Naturerbe.
DBU agiert auf 66
teils ehemaligen Militärflächen Das
DBU-Naturerbe verantwortet als Tochtergesellschaft der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Naturschutz auf 66 überwiegend
ehemaligen Militärflächen mit rund 70.000 Hektar in
zehn
Bundesländern. Der Bund verzichtet seit 2005 auf den Verkauf
ausgewählter, wertvoller Naturflächen im Bundeseigentum und
hat bislang rund 164.000 Hektar stattdessen dem Naturschutz gewidmet
und einen Großteil an Stiftungen, Naturschutzverbände oder
Bundesländer übertragen. Zum Nationalen Naturerbe zählen
ehemals militärisch genutzte Gebiete, Flächen entlang der
früheren innerdeutschen Grenze, Treuhandareale und stillgelegte
Braunkohletagebaue. Erst
nach der Freigabe durch die Behörden kann die Firma
VVL-Landschaftspflege die Stahlplatten für die Kippwehre
installieren. Diese Wehre ermöglichen eine gezielte Regulierung
der Wasserstände. Gleichzeitig sollen sich auf großer
Fläche in den Peenewiesen und dem angrenzenden Wald
Feuchtlebensräume mit ihrer besonderen Flora und Fauna durch
ganzjährig hohe Wasserstände langfristig regenerieren. Dr.
Uwe Fuellhaas Das
Projekt wird gemeinsam mit der Joachim Herz Stiftung und der Zeit
Stiftung Bucerius finanziert. Zu den genauen Kosten will sich
Fuellhaas noch nicht festlegen. Die Investition liege aber im hohen
sechsstelligen Bereich. Grünlandbewirtschaftung
im Sommer möglich Mit
der Maßnahme soll die extensive Grünlandbewirtschaftung in
den Sommermonaten gewährleistet bleiben. Die Kippwehre können
bei Bedarf geöffnet werden, um überschüssiges Wasser
abfließen zu lassen. Der östliche Teil der Peenewiesen
wird von Rindern beweidet und zur Heugewinnung gemäht. Sollte
der Wasserstand während der Bauphase zu hoch sein, unterstützt
der Wasser- und Bodenverband „Insel Usedom-Peenestrom“.
Der Verband würde mithilfe des Schöpfwerks an der Piese
eine Wasserabsenkung in den Gräben vornehmen, wodurch die
Grünlandflächen für die Baumaschinen besser befahrbar
bleiben. Apropos
Hochwasser: Im kommenden Jahr soll auch mit dem Millionen-Projekt
„Sturmflutschutz Nordusedom“ begonnen werden. Für
Peenemünde ist die Errichtung eines Ringdeiches von etwa 2300
Metern Länge geplant, davon 400 Meter als Spundwand. Für
Karlshagen wird ein Riegeldeich favorisiert. Geplante Kosten des
Landesprojekts: 24 Millionen Euro.
Reste
von Gebäuden in den Peenewiesen bei Peenemünde Quelle:
Klaus Amberger Spektrum.de
06.12.2024 Raumfahrt:
Europäische
Trägerrakete Vega-C erfolgreich gestartet Am
Abend des 5. Dezember 2024 hob um 22:20 Uhr MEZ die
Vega-C-Rakete mit dem Erderkundungssatelliten Sentinel-1C erfolgreich
ab und brachte ihn in die gewünschte Umlaufbahn. Damit geht eine
rund zweijährige Startunterbrechung der Vega-C wegen technischer
Probleme zu Ende. von Tilmann
Althaus Abgehoben:
Europas kleinste Trägerrakete, die Vega-C, hob am Abend des 5.
Dezember 2024 erfolgreich von Kourou in Französisch-Guayana ab. Vor
zwei Jahren war der erste kommerzielle Start der Vega-C noch
gescheitert, als bei der zweiten Stufe wegen einer fehlerhaften
Düsenverkleidung des Zefiro-40-Triebwerks die Düse
durchbrannte und die Rakete in der Folge außer Kontrolle geriet
und gesprengt werden musste. Nun ist am 5. Dezember 2024 der
erste Start um 22:20 Uhr MEZ nach dem Malheur erfolgreich
verlaufen. Nach etwa acht Minuten wurde der europäische
Erderkundungssatellit Sentinel-1C auf der geplanten niedrigen
Umlaufbahn ausgesetzt, die diesen über die Pole unseres Planeten
führt. Die Vega-C hob vom südamerikanischen Startplatz
Kourou in Französisch-Guayana ab, einem Überseedepartement,
das politisch zu Europa gehört. Um 00:12 Uhr MEZ nahm die
europäische Raumfahrtagentur ESA mit dem Satelliten, der
einwandfrei funktioniert, Kontakt auf. Die
Vega-C ist eine vierstufige Rakete, deren erste drei Stufen mit
Feststoffmotoren angetrieben werden. Lediglich die vierte Stufe
verwendet flüssige Treibstoffe, unsymmetrisches Dimethylhydrazin
und Distickstofftetroxid, die bei Kontakt in der Raketendüse
spontan zünden. Die vierte Stufe sorgt für den präzisen
Einschuss in die gewünschte Erdumlaufbahn. Der Satellit
Sentinel-1C (englisch: Wachposten-1C) ist ein aufwändiger
Erderkundungssatellit, der im Rahmen des europäischen
Copernicus-Programms die Erdoberfläche und -atmosphäre
detailliert überwachen soll. Er fliegt mit dem im Jahr 2014
gestarteten Sentinel-1A auf der gleichen Bahn um die Erde, allerdings
um 180 Grad versetzt, um die zeitliche Abdeckung zu verbessern.
Sein 2016 gestarteter Vorgänger Sentinel-1B fiel im August 2022
wegen eines technischen Defekts aus. Das Hauptinstrument aller
Satelliten der Sentinel-1-Baureihe ist ein synthetisches
Apertur-Radar, das mit Radiowellen die Erdoberfläche mit hoher
räumlicher Auflösung unabhängig vom Bewölkungsgrad
abtastet. Mit solchen Radarsystemen können die räumliche
Gestalt der Erdoberfläche und ihre Veränderungen
beispielsweise durch Erdbeben sehr genau erfasst werden.
In
eigener Sache Herr
Reinhard Dicke, Willich;
Herr Rainer
Adam, Karlshagen; Herr
Hansgeorg Riedel, Braunschweig;
Herr Frank
Giesendorf, Berlin; Herr
Norbert Nitzke, Revensdorf;
Herr Thorge
von Ostrowski, Tellingstedt; Herr
Dirk Faißt,
Dornstetten-Aach;
Herr
Alexander Ackermann, Potsdam;
Herr Andreas Gramm, Gera; Herr
Dr. Wolfram Haider, Berlin;
Herr Axel
Hungsberg,
Nordhausen; Herr
André Kahl,
Flensburg; Herr
Klaus Schrader, Halberstadt; Frau
Waltraud Müller-Daniel,
Faßberg;
Herr Joachim Barsch, Altheim
(Alb); Mr.
John Pavelin,
Barling Magna; Herr
Holger
Neidel,
Sassnitz; Herr
Adolf Frank,
Hardthausen;
Frau Dr. Rita Habicher,
Berlin; Herr
Lutz Hübner,
Karlshagen; Herr
Joachim Saathoff,
Karlshagen; Herausgeber:
Förderverein
Peenemünde „Peenemünde - Geburtsort der Raumfahrt"
e.V.,
Anschrift:
Förderverein Peenemünde e. V. Waldstraße 03 17449
Karlshagen; Tel.: 038371/20106; 038371/20695 e-mail:
huebner-l@t-online.de
Homepage:
www.foerderverein-peenemuende.de Gestaltung:
Gestaltung: Lutz Hübner und Klaus Felgentreu, Karlshagen; Druck:
„Druck-mit-uns“ Sperberhorst 6 22459 Hamburg
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